09/10/2019

Die Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) sieht sich nach einem vom Abschwung geprägten ersten Halbjahr auch im Juli weiter mit einer Verschlechterung der Auftragslage und rückläufiger Produktion konfrontiert. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts lag die Produktion im Juli 2019 um 1,5 Prozent unter dem Juni-Wert. Dabei gab vor allem der Automobilbau mit minus 4,8 Prozent nochmals kräftig nach. Im gesamten Zeitraum von Januar bis Juli 2019 lag die M+E-Produktion um 4,9 Prozent unter dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums.

Auch beim Auftragseingang mussten die großen M+E-Branchen - Maschinenbau, Elektroindustrie und Automobilbau - rückläufige Zahlen verkraften. Im Juli 2019 errechneten die Statistiker ein Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Von Januar bis Juli 2019 lagen die Auftragseingänge in der M+E-Industrie um 5,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Besonders schwach entwickelten sich dabei die Bestellungen im Maschinenbau (-9,1 %).

Gesamtmetall-Chefvolkswirt Dr. Michael Stahl: „Aus den jetzt vorliegenden Zahlen wird deutlich, dass die Entwicklung den Tiefpunkt noch nicht erreicht hat, die M+E-Konjunktur hat sich noch nicht stabilisiert.“

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