01/20/2022

Im November 2021 sanken im rheinland-pfälzischen Maschinenbau die Inlandsorders den zweiten Monat in Folge. Im November sanken sie aber erstmals zweistellig um 12,6 Prozent. Die Auftragseingänge aus dem Ausland stiegen dagegen weiter um 7,9 Prozent. 

Aufsummiert für die ersten elf Monaten des Jahres 2021 sind die Auftragszuwächse von knapp einem Fünftel aus dem Inland noch immer beachtlich und betragen sogar 43 Prozent aus dem Ausland gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

Umsatzentwicklung weiter sehr gut
Am stärksten sind weiter die Umsatzzuwächse von 21,5 Prozent mit dem sonstigen Ausland im November, gefolgt von den Umsätzen mit dem Euroraum mit 9,3 Prozent. Lediglich die Inlandsumsätze schwächeln mit einem Zuwachs von nur noch 0,9 Prozent. Der Gesamtumsatzzuwachs von 11 Prozent im November 2021 kann sich aber noch immer sehen lassen.

Und die Bilanz der ersten elf Monate des Jahres 2021 bleibt überaus positiv, denn der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Das ist ein Anteil von 4,6 Prozent am Gesamtumsatz des deutschen Maschinenbaus.

Hinter diesen Zuwächsen verbirgt sich aber der statistische Basiseffekt: im vergangenen Jahr machten sich die Auswirkungen der Covid19-Krise mit Lieferkettenschwierigkeiten in vielen Ländern und weltweiten Lockdowns in den ersten elf Monaten des Jahres 2020 in Umsatzrückgängen von 10,4 Prozent deutlich bemerkbar.

Beschäftigung bleibt stabil
Die Maschinenbaubetriebe in Rheinland-Pfalz haben in der Covid-19-Krise ihre Beschäftigtenzahlen stabil halten können. Dies ergibt sich nicht nur aus den Ergebnissen der Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern bis November 2021 (+3,5 %), sondern vor allem aus den umfassenderen, aktuellen Ergebnissen zu den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30.6.2021 (-1,5 %). 

In Rheinland-Pfalz liegt mit 34,9 Prozent der größte Beschäftigtenanteil in der Betriebsgrößenklasse 500 und mehr Beschäftigte (500+). In Rheinland-Pfalz arbeiten kumuliert 65,1 Prozent aller Beschäftigten in Maschinenbaubetrieben mit weniger als 499 Beschäftigten. Im Durchschnitt des deutschen Maschinenbaus sind es dagegen nur 62,5 Prozent. 

Diese Ergebnisse werden laufend über die Pflichtmeldungen der Betriebe zu den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten von der Bundesagentur für Arbeit erfasst (Vollerhebungen) und vierteljährlich veröffentlicht. Aus den Daten kann die Betriebsstruktur, d.h. die Beschäftigten- und Größenklassenaufteilung der Maschinenbaubetriebe in Rheinland-Pfalz analysiert werden.

(Quelle: VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.)

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