07/12/2022

Auf den heutigen Forderungsbeschluss des IG Metall-Vorstandes zur anstehenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie reagiert Johannes Heger, PfalzMetall-Präsident und Verhandlungsführer M+E Mitte, folgendermaßen:

 

  • "Natürlich wollen wir den Beschäftigten helfen. Wir brauchen jeden Einzelnen, um aus der Krise zu kommen. Deshalb sind die monatlichen Löhne in unserer Branche in den vergangenen vier Jahren auch um über neun Prozent gestiegen. Trotz Corona! Trotz fehlender Rohstoffe! Trotz Crash in den chinesischen Häfen! Zudem produzieren die Unternehmen der M+E-Industrie heute 15 Prozent weniger als noch 2018. Trotzdem ist die Zahl der Arbeitsplätze nahezu gleichgeblieben. Die Beschäftigten können auf uns zählen.“
  • "Eine Lohnerhöhung von acht Prozent ist destruktiv. Was bedeuten acht Prozent mehr Lohn, wenn in einem halben Jahr der Krieg in der Ukraine immer noch tobt? Wenn Putin tatsächlich das Gas abstellt und die Lieferketten noch härter gestresst werden? Am Ende müssen nämlich die Beschäftigten und die Unternehmen beide gleichermaßen die Rechnungen bezahlen können. Ansonsten schließen die Werkstore und keinem ist geholfen. Wir brauchen also einen klugen Kompromiss.“
  • "Die aktuellen Krisen treffen uns alle gemeinsam und deshalb wollen wir da gemeinsam auch wieder raus. Wir wollen zusammen nach vorn und unseren Standort besser und sicherer machen. Grundlage dafür ist eine ernsthafte Lagebetrachtung. Das sture Aufstellen von starren Forderungen wird der Unsicherheit in unserem Land nicht gerecht. “
VOILA_REP_ID=C125821F:0023C47D